„So viel Phantasie wie möglich“

von Christel Sauer


Die Gegenwart ist die eigentliche Bühne, auf der vielfältige Hinweise auf existentielle Zusammenhänge Gestalt annehmen. „Die Kunst kennt das Alltägliche, es ist ihr wertvoll wegen des enormen Materials, das es ihr liefert…“ Christel Sauer zu einem ausserordentlichen Werk von Mario Merz

Architettura fondata dal tempo – architettura sfondata dal tempo, 1977

von Christel Sauer

Mario Merz’ architektonisches Konstrukt aus Glas, Stein, Metall, Weinflasche, Scheinwerfer und Neonröhre vereint in sich die Grundaspekte des Lebens: Raum, Licht und Zeit. In den Hallen für Neue Kunst nahm das vom Künstler vor Ort errichtete Werk 30 Jahre lang einen festen Platz ein und gewann unter dem Aspekt der Zeit eine zusätzliche Dimension. [more]

Raum und Zeit für Neue Kunst

Die Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen
von Christel Sauer

Die Hallen für Neue Kunst – der Name ist Programm – sind aus Überzeugung für eine Kunst entstanden, die direkt und nicht fiktiv ist. Das Verständnis der Werke als Tatsachen war die Vorgabe für die Gestaltung der Institution. Alles sollte sein können, was es ist – die Kunst, der Raum, das Licht, und nicht zuletzt auch die Besucher… [mehr]

Sol LeWitt und die Hallen für Neue Kunst, Schaffhausen

von Christel Sauer und Urs Raussmüller

Dieser Text gibt die Erfahrung der Initianten von LeWitts komplexer und langfristiger Werkeinrichtung in den Hallen für Neue Kunst wieder. Aus persönlicher Sicht beschreiben sie die Wirkung der Werke und die Bedeutung des Künstlers. Ihr Bericht, eine Würdigung engagierter Beteiligter, steht hier erstmals in deutscher Sprache zur Verfügung. [mehr]

InK. Halle für internationale neue Kunst

von Christel Sauer

1978 eröffnete Urs Raussmüller „InK. Halle für internationale neue Kunst” in Zurich und realisierte damit ein wegweisendes Kunstförderungskonzept: Künstler wurden eingeladen, neue Werke zu erschaffen oder zu präsentieren und bekamen dafür einen Raum, Unterstützung und ein Honorar. Die Halle war zugleich Werkstatt und Treffpunkt, Ausstellungs- und Aktionsort. Es herrschte eine lebendige, kreative Atmosphäre; die Künstler waren inspiriert und die Betrachter neugierig. [mehr]

Jannis Kounellis, Senza titolo, 1967 (Campi, Pappagallo, Cotoniera)

von Christel Sauer

Als komplexe räumliche Einheit wurden Campi, Pappagallo und Cotoniera eines der am häufigsten reproduzierten Kounellis-Werke. Vor allem der Papagei vor der Stahltafel erlangte als Neudefinition des Bildes Symbolwert für die inhaltlich wie formal rigoros erweiterte Kunst – mit einem spezifischen Bezug zu deren phantasiereicher Entwicklung in Italien… [mehr]